Jahrhundertaltes Wissen um die Naturheilkunde
Viele Klöster des Mittelalters waren berühmt für ihre Kräutergärten und für ihr Wissen, das die üblichen, landläufigen Kenntnisse bei weitem überstieg. Die Kraft der Naturheilmittel ist seit jeher die «natürliche» Hilfe bzw. Ergänzung, um das Gesundheitswohl bei einem Menschen sicherzustellen bzw. zu fördern. Kloster Leiden Christi steht heute noch dafür und weitere Informationen hier.
Junges Kloster – auf historischem Boden
Unser verhältnismässig junges Kloster steht an einem ursprünglich nicht einladenden Platz – der aber eine lange religiöse Tradition hat und somit auch fruchtbarer Boden ist. Die Gegend des heutigen Jakobsbads lag im späten Mittelalter am Pilgerweg der Österreicher (vorab der Vorarlberger und Tiroler) nach Maria Einsiedeln. Das Land Appenzell wurde kurz vor 1600 aus konfessionellen Gründen in Ausser- und Innerrhoden geteilt. Im Grenzgebiet zwischen dem katholisch gebliebenen Gonten AI und dem reformierten Hundwil AR wurde schon bald darauf der Wunsch nach einer Andachtsstätte laut. Daher wurde auf dem heutigen Standort des Klosters, wo damals ein Bauernhof mit Sägerei und Mühle (das «Sägenweidli») stand, ein Bildstock errichtet: «Passionis Christi – Leiden Christi»; er enthielt eine barocke Plastik, ein Bild der schmerzhaften Mutter Gottes, das bald als Gnadenbild verehrt wurde. Der Name geht also weiter zurück als «nur» bis zur Gründung 1851. 1851 wurde die Liegenschaft von Schwester Maria Johanna Rosa Bättig aus dem Kloster Wonnenstein gekauft. Damit beginnt die eigentliche Geschichte des Klosters «Leiden Christi»und ihrer Klosterapotheke.
Geführte Besichtigung
Auf Voranmeldung besteht die Möglichkeit das Kloster mit der Kirche, dessen Entstehung und bis zu den heutigen Aufgaben zu erleben. Darin enthalten sind auch die Besichtigung des Klostergartens sowie der Klosterapotheke. Teilnehmeranzahl: min. 4 bis max. 20 Personen. Kosten: Pro Person CHF 6.00.