Unser Weg folgt nun der Limmat bis Zürich. Ab Baden zeigt der Wanderwegweiser die Richtung: Zürich Landesmuseum Limmatuferweg Agglopark. Wir folgen immer diesem Hinweis und wandern mehrheitlich auf dem rechten Limmatufer (in Fliessrichtung gesehen)
Sehens- & Wissenswertes
Km 2.5 | Wettingen. Zur Zeit der Römer bestand hier eine kleine Siedlung. Diese lag an der Römerstrasse nach Turicum (Zürich). Die ersten alemannischen Siedler liessen sich im 6. Jh am Standort der aufgegebenen römischen Siedlung nieder.
Kulturhistorisch von grosser Bedeutung ist das Kloster Wettingen, ein ehemaliges Zisterzienserkloster. Durch die Aufhebung des Klosters 1841 wurden die Mönche gezwungen, dieses zu verlassen. Sie liessen sich im säkularisierten Benediktiner-Kloster Mehrerau bei Bregenz (Vorarlberg/Österreich – der Kolumbansweg führt direkt am Kloster vorbei) nieder. Seither trägt die Abtei den Namen Wettingen-Mehrerau und ist – eine Einzigartigkeit – direkt dem Heiligen Stuhl in Rom unterstellt. Seit 1976 ist in den Räumlichkeiten des Klosters Wettingen die Kantonsschule untergebracht. Besichtigt werden können die frühgotische Klosterkirche Maria Meerstern mit dem wunderschönen Chorgestühl und der Kreuzgang mit dem Wettinger Jesuskind. Der Gasthof Sternen in Wettingen ist ebenso alt, wie das direkt daneben angrenzende Kloster Wettingen. Der Gasthof Sternen verwöhnt seine Gäste seit dem Jahr 1256 und gilt als das älteste Gasthaus der Schweiz. Eine Einkehr und im herrschaftlichen Ambiente des Klosters Wettingen eine hochstehende Küche zu geniessen, ist ein unvergessliches Erlebnis. |
Km 8.5 | Spreitenbach. 1970 wurde hier das erste Einkaufszentrum der Schweiz im Stile einer amerikanischen Shopping Mall gebaut.
Achtung: wir unterqueren die Autobahn, überqueren die Limmat auf der Limmatbrücke und wenden uns am Ende der Brücke scharf nach rechts (180°), steigen die Treppe hinunter ans Limmatufer und folgen dem Limmatuferweg Agglopark. |
Km 11 | Oetwil an der Limmat ist eine alemannische Gründung um 700 n. Chr. Interessant ist, dass der Ort im Verzeichnis der Zinsschuldner des Klosters St. Gallen um das Jahr 850 urkundlich erwähnt wird. |
Km 14.5 | Dietikon. Zur Römerzeit befand sich hier ein grosser Gutshof (im heutigen Stadtzentrum). Zur Zeit von Kolumban ist eine Besiedelung anhand von Gräbern aus dem 7. Jh nachgewiesen. |
Km 15 | Fahr. Das Benediktinerinnenkloster gehört seit seiner Gründung im Jahre 1130 zum Kloster Einsiedeln. Im Namen des Restaurants „Zu den zwei Raben“ zeigt sich die Beziehung zu Einsiedeln. Das Kloster Fahr und das Kloster Einsiedeln bilden das weltweit einzige verbliebene Doppelkloster. 20 Nonnen leben nach wie vor hier.
Der Ortsname geht auf die Fähre zurück, die an dieser Stelle über die Limmat führte. Der Wasserfahrverein Schlieren bedient auch heute noch an schönen Sonntagen eine Fähre. |
Km 27
Haupt |
Zürich ist die mit Abstand grösste Stadt der Schweiz und zählt über 400’000 Einwohner. Ursprünglich römischer Stützpunkt mit Zollstation und Castell Turicum Die Stadt des Reformators Huldrych Zwingli erlebte im Industriezeitalter ihren Aufstieg zur heutigen Wirtschaftsmetropole der Schweiz.
Das Fraumünster Zürich, die evangelisch-reformierte Kirche im Herzen der Zürcher Altstadt, steht geschichtlich mit dem Reformator Huldrych Zwingli und der Stadt Zürich eng in Verbindung. Zudem löst das Fraumünster bis heute, u.a. dank des von Marc Chagall bemalten fünfteiligen Fensterzyklus und der Rosette im südlichen Querschiff, grosse Faszination bei jeglichem Besucher aus. Das imposante Grossmünster von Zürich mit seinen Doppeltürmen gilt als Wahrzeichen von Zürich. Das Grossmünster stellt in der Stadt ein unübersehbarer Kraftort mit hohen Ausstrahlungswerten dar. Mit dem grössten Bahnhof der Schweiz und dem Flughafen ist die Stadt Zürich ein kontinentaler Verkehrsknotenpunkt. Grossbanken und Versicherungen machen Zürich zum grössten internationalen Finanzplatz der Schweiz. Daneben beherbergt die Stadt die Eidgenössische Technische Hochschule und die Universität, die zwei grössten universitären Hochschulen der Schweiz. Zürich zählt zu den Weltstädten und ist mit seiner Lage am See, seiner gut erhaltenen Altstadt und seinem Kulturangebot ein Zentrum des Tourismus. |