Etappe 8b: Tuggen – Wattwil

Details

  • Tuggen

  • Wattwil

  • 24 km

  • 6:30 h

  • 835

  • 635

Ab Tuggen folgen wir dem Jakobsweg (Nr. 4 auf den Wegweisern, Seite ohne dunkelblauen Rand, Rückweg von Santiago).

Sehens- & Wissenswertes

Km 1.5 Linthbordkapelle. Schmucke Heiratskapelle, erbaut 1666

Km 3 Schloss Grynau. Der bis heute erhaltene Turm wurde im frühen 13. Jh erbaut zur Sicherung des Übergangs über den Fluss Linth. Über diesen Fluss gab es bis ins 20. Jh nur vier Brücken, eine davon ist die Brücke bei Grynau. 1337 fand hier eine Schlacht zwischen Zürich und einem durch Habsburger geführten Bund statt.

Wir überqueren den Linthkanal und befinden uns nun im Kanton St. Gallen. Wir folgen entlang des Kanals den erwähnten Jakobswegweisern bis

Km 6 Schmerikon. Das Gebiet war schon seit dem 8. Jh v. Chr. besiedelt. Zur Römerzeit befand sich in Schmerikon vermutlich eine Station des Land- bzw. Seeweges von Zürich nach Maienfeld. 744 nahm das Kloster St. Gallen Schmerikon in Besitz.
Km 11 In Schmerikon dem See entlang bis zum Bahnübergang, diesen queren und nach links ca 50m. Dann rechts die Kirchgasse hinauf an der Kirche vorbei nach rechts, ca. 100 Höhenmeter hinauf und über den Goldberg nach Neuhaus.

Neuhaus, Jakobskapelle
Km 13 In St. Gallenkappel, wo die Pfarrkirche steht, wurde bereits im 11. Jh eine dem hl. Laurentius geweihte Kapelle errichtet. Der Ort gehörte zur Pfarrei St. Gallus in Uznach. 1456 wurde eine Kirche im spätgotischen Stil eingeweiht, zu Ehren des Schutzpatrons der ehemaligen Kapelle, Laurentius, und Gallus, des Patron der ehemaligen Mutterkirche. Die beiden Heiligen finden sich als Statuen auf beiden Seiten des Hochaltars.
Km 21 Wir erreichen die Passhöhe des Rickenpasses. Im 11. Jh zuerst als Saumpfad-Verbindung zwischen St. Gallen und Uznach geschaffen, führte bis 1918 eine Postkutschenlinie über den Pass.
Km 25
Wattwil, Burg Iberg und Fazenda

Kurz bevor wir am Etappenort Wattwil ankommen, passieren wir die Burg Iberg aus dem 13. Jh.

Kurz darauf liegt das ehemalige Kapuzinerinnenkloster St. Maria der Engel zu unserer Linken, erbaut 1621. Seit 2012 führt die „Fazenda da Esperança“ im ehemaligen Kloster eine Wohngemeinschaft für junge Menschen in schwierigen Situationen, die sich wieder in die Gesellschaft integrieren wollen. Hier besteht auch eine günstige Übernachtungsmöglichkeit für Pilger.

Wattwil wurde im Jahre 897 erstmals erwähnt. Im 19. Jh und anfangs des 20. Jh war Wattwil ein bedeutendes Zentrum der Textilindustrie. Die Textilfachschule ist auch heute noch ein international anerkanntes Kompetenz-Zentrum der schweizerischen Textilindustrie.

Liste der Übernachtungen (ohne Gewähr auf Richtigkeit/Aktualität)
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