Der Rhein bildet seit Basel die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland. Die Grenzlinie liegt in der Mitte des Flusses.
Sehens- & Wissenswertes
Km 9.5 | Schwaderloch. Dass die Gegend zu Zeiten von Kolumban bereits besiedelt war belegt eine in Stein gehauene Inschrift, die besagt, dass hier zur Zeit des Kaisers Valentinian (364-375 n. Chr.) römische Burgen zum Schutz gegen Einfälle der Alemannen bestanden. Beim Bau der Eisenbahnlinie fand man diese Inschrift. Einige Ruinen sind noch zu sehen. |
Km 12.5 | Leibstadt-Bernau. Zwei Sehenswürdigkeiten: die Loretokapelle und das Rettich-Haus. Die Loretokapelle wurde in der Mitte des 17. Jh errichtet und diente anschliessend während Jahren als Grablege der Industriellen-Familie Von Roll . Das Rettich-Haus wurde 1697 errichtet. Das seinerzeit mit Stroh bedeckte Bauernhaus wurde 1997 restauriert |
Km 14.5 | Die Wasserdampffahne des AKW Leibstadt ist nicht zu übersehen. Ein Sechstel des schweizerischen Strombedarfs wird durch dieses Kraftwerk gedeckt. Es kann besichtigt werden.
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Km 16.5 | In Full verband früher eine Fähre die beiden Rheinufer. Nach dem Rückzug der Römer um 400 übernahmen die Alemannen die Herrschaft und siedelten hier, als Kolumban vorbeizog.
Erwähnenswert ist hier auch das schweizerische Militärmuseum Full (liegt direkt am Weg) und das Festungsmuseum Reuenthal, das besichtigt werden kann (benötigt ab Full einen kleinen Aufstieg nach Reuenthal). Von dort führt ein direkter Weg nach Koblenz. Reuenthal hat seine Wurzeln bei den Helvetiern, die 500 v. Chr. dieses Gebiet in Besitz nahmen. Von 58 v. Chr. bis ca 400 n. Chr., mit einem kurzen Unterbruch von 259 bis 277 n. Chr. als die Alemannen hier lebten, hielten die Römer das Gebiet besetzt. Die Alemannen übernahmen dann die Herrschaft wieder nach dem Rückzug der Römer über die Alpen. |
Km 20 | Zwischen Ziegelhütte und Giriz überqueren wir den Fluss Aare und gelangen nach Koblenz. |
Km 22.5 | Koblenz, das Dorf der vier Brücken beim Zusammenfluss von Rhein und Aare, ist heutiger Etappenort. Das Gebiet ist seit der Römerzeit besiedelt. Etwas östlich von Koblenz sind die Grundmauern eines römischen Wachtturms aus dem Jahre 371 n. Chr. erhalten.
Im Rhein lag früher die Insel Judenäule, lange Zeit für die Juden in der Schweiz die einzige erlaubte Bestattungstätte und bei den häufigen Verfolgungen auch der einzige Zufluchtsort. Bei Hochwasser wurde die Insel regelmässig überschwemmt. |