Bregenz – eine goldene Schale auf dem Kolumbansweg
Kolumban Statue in Bregenz
Bregenz – eine goldene Schale auf dem Kolumbansweg
Mit einer goldenen Schale hat der irische Missionar Kolumban Bregenz verglichen, als er den Ort im Jahr 612 verliess, und meinte die landschaftlichen Reize und den fruchtbaren Boden.
Ein herzliches Willkommen!
Seit Menschengedenken hat das Nadelöhr zwischen Bodensee und Pfänder eine grosse Bedeutung für das europäische Verkehrsgeschehen. Schon in den Vorläufern der „Tabula Peutingeriana“, der ältesten Strassenkarte der Welt, findet man diesen wichtigen Schnittpunkt auf der Nord-Süd-Route quer durch den Kontinent.
Deshalb erscheint es auch nicht sonderbar, dass der Mönch Kolumban und seine Begleiter vor rund 1.400 Jahren auf ihrem Missionsweg von Nordirland nach Italien Bregenz besuchten. Bemerkenswert ist allerdings, dass er sich hier wenige Jahre vor seinem Tod längere Zeit aufhielt, um den Menschen den christlichen Glauben zu erklären und näherzubringen. Das hat unsere Stadt zu einem der vier Zentralorte des Kolumbanweges gemacht, was unter anderem durch eine Statue des Wandermönchs vor der Kolumbankirche und ein Felsstück aus Bangor mit einer Gedenktafel an der Landstrasse versinnbildlicht wird.
Seit dem Jahr 600 n. Chr. hat sich auf der paneuropäischen Landkarte enorm viel bewegt, und weder das römische „Brigantium“ noch das mittelalterliche Bregenz hat mit der Stadt, wie wir sie heute kennen, viel gemein. Geblieben ist aber die Erinnerung an jene Vorfahren, die die Türen in ein neues Zeitalter weit aufgestoßen, maßgeblich zur Kultivierung der Gesellschaft beigetragen und damit unsere Stadt und ihren Werdegang entscheidend geprägt haben. Vor diesem Hintergrund lade ich alle zu einem Besuch von Bregenz ein und heiße Sie auf das Herzlichste bei uns willkommen!
Michael Ritsch, MBA
Bürgermeister der Landeshauptstadt Bregenz