Wir durchqueren die Stadt Hohenems in Richtung Schweiz, bleiben aber auf der Vorarlberger Rheinseite. Hier bildet der sogenannte alte Rhein die Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Österreich. Unter der Autobahn durch und abbiegen nach links. Wir wandern dem alten und dann den neuen Rhein entlang in Richtung Mäder, das wir links lassen. Wir befinden uns jetzt in einem Gebiet, das wiederholt von Überschwemmungen heimgesucht wurde, die großen Schaden angerichtet haben. Aus diesem Grund wurde der Rhein nicht nur bei Hard am Bodensee begradigt, sondern auch 1923 zwischen Diepoldsau und Widnau in der Schweiz. Die Gemeinde Diepoldsau liegt daher am rechten Rheinufer, zwischen dem alten und dem neuen Rhein.
Sehens- & Wissenswertes
Km 10 |
Auf der Schweizer Seite sehen wir den Montlingerberg. Bereits 1000 v. Chr. gibt es Hinweise auf eine Siedlung. Die leicht erhöhte Lage schützte die Bewohner vor der Flut. Auf österreichischer Seite befindet sich auch ein Hügel, der Kummenberg, dessen Besiedlung aufgrund archäologischer Funde aus der Mittelsteinzeit stammt. Damals erreichte der Bodensee Rankweil, was den Hügel – ebenso wie den Montlingerberg – zu einer Insel machte. |
Km 12 | Die Frutz steht uns im Weg. Wir nehmen die Brücke, um auf die andere Seite zu gelangen.
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Km 16 | Wir überqueren die Ill, die aus dem Montafon kommt und bei den genannten Überschwemmungen eine große Rolle gespielt hat. Österreicher und Schweizer erhöhten jeweils ihre Rheindämme, um das Wasser auf die gegenüberliegende Seite zu lenken.
Am Illspitz betreten wir das Euro-Schutzgebiet Bangs-Matschels.
Wir überqueren den Spiersbach nicht, sondern bleiben auf der rechten Bachseite (in Flussrichtung gesehen), wandern auf schönem Grasweg ca. 1km, bevor wir, der gelb-weissen Signalisierung folgend, nach links in den Wald abbiegen. Auf angenehm zu gehenden Wegen durchqueren wir die „Partenwiese“, ein Auengebiet mit wunderschöner naturbelassener Flora, bis wir nach ca. 2km wieder auf eine Strasse gelangen, bei der wir uns nach rechts wenden, aber sie gleich wieder verlassen und dem parallel laufenden Weg folgen. Der Wegweiser zeigt uns die Richtung: Ruggell. Damit ist auch bereits angedeutet, dass wir die Landesgrenze zum Fürstentum Liechtenstein überschreiten werden. Dies geschieht im Wald, ohne dass wir davon Notiz nehmen. Etwa nach 1km auf leicht monotonem Landwirtschaftsweg überqueren wir den kleinen Bach und legen die letzten paar Hundert Meter auf einem Damm zurück, der einen schönen Blick in das rechts liegende Naturschutzgebiet erlaubt. Auf der linken Seite grüssen uns diverse grössere Bauten, ua. das Casino in Ruggell. |
Km 22.5 | Bei Ruggell überqueren wir den Rhein zur Schweizer Seite und wandern entlang des Werdenberger Binnenkanals zu unserem Etappenziel Haag. |